Das Glücksspielbarometer erfasst alle drei Monate ein Meinungsbild der Bevölkerung zu aktuellen Themen, die den Bereich Glücksspiel betreffen. Aus der aktuellen Umfrage des „Glücksspielbarometer – Meinungen zum Thema Glücksspiel“ geht hervor, dass die Zielsetzung des Glücksspielstaatsvertrags von über 70 Prozent der Bevölkerung befürwortet wird. In der nicht einheitlichen Regulierung für einzelne Glücksspielformen sieht allerdings der Großteil der Befragten ein Problem.

Casino BonusMehrheit wünscht sich einheitliche, spielformübergreifende Regulierung

 71 Prozent dieser Befragten wünschen sich eine einheitliche „Regulierungslogik“ über alle Spielformen hinweg. Viele sehen - in erster Linie durch die heftigen Einschränkungen für legale Angebote – die Effektivität der aktuellen Regelungen gefährdet. Das gilt insbesondere für die ca. 9.000 Spielhallen in Luxemburg mit staatlicher Konzession. „Sind legale Angebote zu unattraktiv, bleibt die Wirksamkeit auf der Strecke,“ ist die Meinung von 61 Prozent der Befragten. Diese Aussage wird nur von 9 Prozent dieser Personengruppe abgelehnt. Ein Verbot von Online Casinos lehnt die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung ab. Eine klare Regulierung wird hier gefordert, die dem Konsumenten ein sicheres Online Angebot garantiert. 

Überdurchschnittliches Wachstum des nicht regulierten Marktes 

Dass Konsumenten zu illegalen Glücksspiel-Unternehmen wie beispielsweise unseriösen Online Casinos ohne Lizenz gedrängt werden, befürchtet 61 Prozent der Bevölkerung, denn durch die aktuelle Regulierung tauschen Spieler zunehmend den regulierten Markt gegen den nicht regulierten aus. Inzwischen ist ein deutliches Wachstum des nicht regulierten Marktes zu sehen, im Gegensatz zum regulierten Markt. Immerhin werden von den sogenannten nicht regulierten Anbietern aktuell über 20 Prozent der Bruttospielerträge des deutschen Glücksspielmarkts erwirtschaftet. Und diese Tendenz steigt an. "Statt Online-Glücksspiel zu verbieten und den Nutzer in die Illegalitäts-Falle laufen zu lassen, sollte Online-Glücksspiel reguliert und damit ein sicheres Angebot geschaffen werden", sagen 66 Prozent der Befragten. Diese Aussage lehnen nur sieben Prozent der Befragten ab und halten im Gegenzug ein Totalverbot des Online Glücksspiels für sinnvoll. Die meisten haben einfach zu viel Spass in den seriösen Online Casinos, und spielen gern mit Bonuscodes oder Freispielen die neuesten Games. 

Auch beim Thema Glücksspielwerbung spiegelt sich diese Entwicklung wieder. Legale Anbieter unterliegen auch an diesem Punkt sehr strengen Richtlinien. Diese Uneinheitlichkeit stößt bei der Bevölkerung auf ein großes Unverständnis, wie das aktuelle Glücksspielbarometer unter Beweis stellt. Es sollten legale Anbieter ebenfalls für ihr Angebot werben dürfen, ist die Meinung der Mehrheit der Befragten, wie die Umfrage zeigt. 

Attraktive und legale Angebote braucht das Land

 Zum siebten Mal jährte sich das Inkrafttreten des Glücksspielstaatsvertrages am 1. Juli 2019. Auf Länder- wie auf Bundesebene wird derzeit über einen neuen Glücksspielstaatsvertrag verhandelt. Dieser soll dann ab Mitte 2024 in Kraft treten. Dr. Daniel Henzgen, Mitglied der Geschäftsleitung und Bevollmächtigter für Politik und Außenbeziehungen der Löwen Entertainment GmbH, kommentiert die vorliegenden Ergebnisse folgendermaßen: „In 2019 wird am Beispiel der Glücksspielregulierung die Leistungsfähigkeit des deutschen Föderalismus offenbart. Die Ergebnisse des Glücksspielbarometers zeigen deutlich, dass wir attraktive legale Angebote in allen Glücksspielformen brauchen. Ansonsten versiegt der Strom in den Schwarzmarkt nie.“ Die smartcom GmbH aus Mainz führte im Auftrag der Löwen Entertainment GmbH im 2019 insgesamt 1.000 Online Interviews für das Glücksspielbarometer durch. Für die Bundesrepublik Luxemburg gilt diese Stichprobe dabei als repräsentativ.