Die Nachricht lässt die Wett-Herzen höher schlagen. Charlie Sheen will wieder Charlie Harper sein. Dies behauptete zumindest vor ein paar Tagen sein neuer „Buddy“ Pedro Lopez Martinez - dem deutschen Fernsehpublikum bestens bekannt aus der Erfolgsserie „Alarm für Cobra 11“. Die beiden Schauspieler hatten sich auf der „Comic Con“ in Dortmund angefreundet und sich in London wieder getroffen. Auch im Casino in Las Vegas kann man Charlie Sheen, genauso wie den leidenschaftlichen Casino-Spieler Ben Affleck, öfters antreffen. Lopez Martinez, der unter anderem auch als Charlie Sheen Double auftritt: „Wir haben dort gemeinsame Pläne ausgeheckt.“ Im Zentrum der Überlegungen standen dabei eine Wiederauferstehung der Kultserie „Two and a half man“, die Sheen nicht nur zu einem der bestbezahlten Serienschauspieler aller Zeiten gemacht hat, sondern die auch weltweit zu einer der erfolgreichsten und populärsten Fernsehserien gehörte. Der Hollywood-Schauspieler agierte acht Staffeln lang als trinkender, frauenverschleißender und spielfreudiger Jingle-Komponist Charlie Harper, bevor er sich mit dem Erfinder und Regisseur der Serie, Chuck Lorre, zerstritt. Darin sieht Charlie Sheen aber kein Problem. Genauso wenig wie in seinem medialen Tod in der letzten Staffel der Serie. „Charlie hat die Story schon im Kopf: Er hat seinen Tod nur vorgetäuscht, um seinen Halbbruder in Spanien zu suchen. Charlie trifft dort auf mich, mit gleichen Klamotten und gleichem Stil wie er, nur jünger. Er findet die Idee so genial und will sie mit Chuck Lorre besprechen,“ sagt Lopez Martinez.

Charlie Sheen Las vegasIllustre Familienverhältnisse

Sheen, als Carlos Irwin Estévez 1965 in New York geboren, entstammt einer Schauspieler-Familie. Er ist der jüngste Sohn und das dritte von vier Kindern des berühmten Schauspielers Martin Sheen, dessen Künstler-Nachnamen er übernahm und der Schauspielerin Janet Sheen. Auch seine Geschwister Emilio Estévez, Ramon Luis Estévez und Renée Estévez agieren als Mimen im Filmgeschäft, wenn auch lange nicht so erfolgreich wie ihr Bruder. Wie es sich für einen richtigen Künstler gehört, beendete Charlie nicht seine Schule, sondern musste diese wegen schlechter Noten und unentschuldigtem Fehlen nicht ganz freiwillig verlassen. Lieber drehte er mit seinen Schulkameraden Rob Lowe, Sean Penn und Chris Penn Super 8 Filme. Der dreizehnjährige Sheen war nach einem Besuch seines Vaters am Filmset von Francis Ford Coppolas Meisterwerk „Apocalypse Now“ mit dem Schauspielvirus infiziert worden. Schon früh in seiner Karriere übernahm er anspruchsvolle Rollen und konnte die Kritiker damit begeistern. Ob es nun um Darstellungen in dem preisgekrönten Anti-Kriegsdrama „Platoon“ oder zusammen mit seinem Vater in „Wall Street“ – beide inszeniert von keinem geringeren als Oliver Stone – ging, die Kritiken waren durchgehend mehr als wohlwollend. Richtig in Fahrt kam seine weltweite Berühmtheit durch die Darstellung des „Topper Harley“ in den Slapsticks-Komödien „Hot Shots! – Die Mutter aller Filme“ und der Fortsetzung „Hot Shots! Der zweite Versuch“. Eine Fortsetzung seiner Slapsticks-Karriere folgte durch Auftritte in drei Filmen der „Scary-Movie Reihe.“ Seinen bisher endgültigen Zenit – was zumindest die Bezahlung anbelangte – erreichte er aber mit der Darstellung des Charlie Harpers in „Two and a half man“ von 2003 bis 2011.    

Immer für eine Schlagzeile gut

Nicht minder erfolgreich verlief seine Karriere in der Boulevard-Presse. Besonders seine Vorliebe zu Beziehungen mit leicht bekleideten Darstellerinnen aus B-Movies durchzog seine bisherige Biographie. Schon mit 19 Jahren war er das erste Mal Vater geworden, insgesamt ist er fünffacher Vater und einmaliger Großvater. Seine Beziehungen und Ehen waren zumeist von kurzer Dauer und nicht selten geprägt von Drogen- und Alkoholexzessen. Zudem wurde er des Öfteren wegen Gewaltanwendungen festgenommen und auch verurteilt. Gerne sah man ihn auch schon mal betrunken und randalierend auf Balkonen. Er versuchte häufig seinen Drogen- und Alkoholkonsum zu kontrollieren und hat es nach eigenen Aussagen inzwischen geschafft komplett davon los zu sein. Ein Tiefpunkt in seinem Leben, stellte bestimmt auch die Veröffentlichung seiner HIV-Erkrankung im Jahr 2015 dar. Vier Jahre hatte er schon von dieser Erkrankung gewusst, bevor er an die Öffentlichkeit ging. Ein Gutes hatte seine Beichte: Nach der Veröffentlichung stieg das Interesse an Informationen zu dem HIV-Virus, HIV-Prävention und HIV-Testverfahren sprunghaft an und man sprach in diesem Zusammenhang auch schon von einem „Charlie-Sheen-Effekt“. Heutzutage treibt er Sport und kümmert sich um seine Kinder. Sein einziges Laster sei das Rauchen, sagt er. Was ihn sein Leben lang immer begleitet hat, ist eine große Faszination für Sportwetten. Dass er es auch dort manchmal ein wenig übertrieb, leugnet er gar nicht. Er soll, nach den Aussagen einer seiner Ex-Frauen, auch schon mal 200.000 Dollars in der Woche verzockt haben. Vielleicht hätte er es mal mit seriösen Online Casinos versuchen sollen. Diese bieten einen vielfachen Schutz und sind sehr benutzerfreundlich. Das er sich mit seiner Spielleidenschaft in einer illustren Runde in Hollywood befindet, ist hinlänglich bekannt.   

Ende gut – alles gut?

Charlie Sheen scheint auch beim Sportwetten und beim Glücksspielen etwas verinnerlicht zu haben - nämlich, dass es nicht nur um Geld geht, sondern dass der Spaß im Vordergrund steht. Alle Zeichen stehen auf Neuanfang, ob es nun beruflich, gesundheitlich oder beim Glücksspiel ist. musiclx.lu drückt ihm auf alle Fälle die Daumen, dass er seinen Weg weiter vorangeht. Und wie viele Millionen anderer Zuschauer, hoffen wir auch ein ganz klein wenig auf die Rückkehr des guten, alten Charlie Harper.