Das Grand Casino Bern ist wieder geöffnet. Nach einem aufwendigen Umbau dürfen die Casino-Fans in Bern wieder das legendäre Grand Casino besuchen. Die Umbauarbeiten haben insgesamt 82 Millionen Franken gekostet. Für die Glücksspiel-Fans in der Region ist die Wiedereröffnung ein wichtiger Meilenstein.

Bis kurz vor Wiedereröffnung noch Bauarbeiten

Grand Casino BernNormalerweise hat das Grand Casino Bern 300.000 Gäste pro Jahr. Aber in diesem Jahr wird diese Zahl nicht erreichbar sein, denn lange Zeit war das Casino für Umbauarbeiten geschlossen. Doch nun können die Glücksspiel-Fans aus Bern und der näheren Umgebung wieder die legendäre Spielbank besuchen. Die Bauarbeiter, Ingenieure und Architekten, die mit dem Umbau betraut waren, arbeiteten bis kurz vor Wiedereröffnung auf Hochtouren, um das alte Grand Casino Bern im neuen Glanz erstrahlen zu lassen. Für die Glücksspiel-Fans ist das ein großer Moment, denn in der Schweiz gibt es nicht viele Spielbanken und auch der Zugang zu Online Casinos ist mittlerweile schwierig. Zudem gibt es eine ganze Reihe von Touristen, die den Urlaub in Bern und Umgebung gerne nutzen, um dem Grand Casino einen Besuch abzustatten. Für die Stadt Bern ist der Umbau des Casinos eine gewaltige finanzielle Anstrengung. Geplant waren ursprünglich Ausgaben in Höhe von 78 Millionen Euro. Aber zwischenzeitlich musste noch ein Kredit von 4 Millionen Euro aufgenommen werden. Für ein öffentliches Gebäude ist das aber eine mehr als gute Bilanz. Man stelle sich nur vor, in Luxemburg würden große Bauprojekte ähnlich gut geplant und pünktlich umgesetzt!

Für den Umbau des Casinos war Claudio Campanile als leitender Architekt federführend. Die Idee war ganz simpel: Das alte Grand Casino sollte erneuert, aber gleichzeitig sollte der alte Charme des Gebäudes und des Casinos wiederbelebt werden. Das ist nach Einschätzung der meisten Beobachter und Experten hervorragend gelungen. Das Grand Casino Bern hat gute Voraussetzungen, auch in den nächsten Jahren und Jahrzehnten ein Publikumsmagnet zu bleiben. Für die Glücksspiel-Fans in Bern wird es in Zukunft wieder möglich sein, die mehr als 350 Spielautomaten zu nutzen. Auch für Fans von Blackjack, Roulette und Poker gibt es gute Angebote. Das Grand Casino Bern ist kein riesiges Casino, aber die Qualität des Angebotes ist überdurchschnittlich hoch. Das führt unter anderem auch dazu, dass viele Menschen das Casino besuchen, die gar nicht oder nur wenig spielen möchten. Aber das Ambiente des Casinos und die guten gastronomischen Angebote sorgen dafür, dass trotzdem ein sehr schöner Abend möglich ist. Zudem gibt es regelmäßig interessante Events im Grand Casino, sodass auch jenseits des Glücksspielangebotes viele gute Argumente für einen Besuch geboten werden. In der Schweiz ist Glücksspiel genauso beliebt wie in Luxemburg und den meisten anderen Ländern, sodass eine attraktive Spielbank immer eine gute Chance auf dem Markt hat.

Grand Casino Bern existiert schon seit über 100 Jahren

Casinos gibt es schon sehr lange, auch in der Schweiz. Das Grand Casino Bern ist ein gutes Beispiel für einen Glücksspielanbieter, der bereits vor über 100 Jahren existierte. Zwischen 1907 und 1909 bauten die beiden Architekten Max Hofmann und Paul Lindt das Grand Casino Bern in der ursprünglichen Form. Im Laufe der Jahrzehnte wurde das Casino mehrmals renoviert und saniert, sodass das äußere Erscheinungsbild zuletzt weit entfernt war vom ursprünglichen Bau. Das hat sich aber nun durch die Umbauarbeiten wieder geändert. Die Stadt Bern hat großen Wert darauf gelegt, dass der Umbau so gestaltet wird, dass die ganze Geschichte des Casinos sichtbar wird. Ein wichtiges Detail ist dabei der Bürgersaal, der traditionell dafür genutzt wurde, Konzerte und große Gesellschaften zu veranstalten. Doch in den letzten Jahren war das nicht mehr möglich. Nach der Wiedereröffnung kann der Bürgersaal wieder zu einem wichtigen Treffpunkt in der Stadt werden. Es gibt bereits Pläne für Konzerte und Bankette in naher Zukunft, sodass auch finanziell alles passen sollte.

Das Grand Casino Bern ist ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor. Das liegt vor allem daran, dass in der Schweiz ein progressiver Steuersatz für Casinos gilt, der zwischen 40 und 80 Prozent liegt. Somit profitieren nicht nur die Glücksspiel-Fans davon, dass das Grand Casino Bern wieder geöffnet ist. Auch der Steuerzahler kann sich darüber freuen, dass zusätzliche Einnahmen in die Staatskasse fließen. Darüber hinaus gibt es genauso wie in Luxemburg eine Spielbankenabgabe. Die staatlichen Spielbanken in der Schweiz und Luxemburg sind ganz bewusst so ausgelegt, dass sie der Allgemeinheit dienen. Das trägt in der Schweiz und in Luxemburg dazu bei, dass die Spielbanken in der Bevölkerung eine hohe Akzeptanz genießen. In der Schweiz haben die Spielbanken in Zukunft eine noch wichtigere Rolle als in Luxemburg. Während die deutschen Glücksspiel-Fans nach wie vor zahlreiche Online Casinos nutzen können, hat die Schweiz ein neues Glücksspielgesetz, nach dem nur noch die heimischen Spielbanken Online Casinos betreiben dürfen. Mittlerweile gibt es sogar eine Sperrliste, die dafür sorgt, dass ausländische Anbieter ihre Online Casinos in der Schweiz nicht mehr zur Verfügung stellen können. Es ist umstritten, ob dieser Weg zum gewünschten Erfolg führen wird. Mittelfristig könnte der Ausschluss der international Online Casinos aber dazu führen, dass die klassischen Beton-Casinos wie das Grand Casino Bern mehr Geld einnehmen als früher.

Schweiz geht ganz neuen Weg bei Glücksspielregulierung

Die Schweizer Bevölkerung hat entschieden, dass in der Schweiz Online Casinos erlaubt sind. Allerdings dürfen nur Spielbanken als Betreiber von Online Casinos auftreten. Das ist ein fundamentaler Unterschied zur Situation in nahezu allen anderen europäischen Ländern. In Luxemburg gibt es zum Beispiel gar keine Regulierung für Online Casinos, aber viele erstklassige Anbieter, die deutsche Kunden akzeptieren. In Schweden sind nur Angebote erlaubt, die mit einer schwedischen Casino-Lizenz betrieben werden. Die Lizenz ist für seriöse Glücksspielanbieter relativ leicht zu bekommen. Aber die Lizenz enthält zahlreiche Bedingungen, an die sich die Lizenznehmer halten müssen. Das hat zum Beispiel im ersten Halbjahr 2019 dazu geführt, dass diverse Geldbußen bezahlt werden mussten von den Lizenznehmern. Die Schweiz hat aktuell eines der strengsten Glücksspielgesetze für Online Casinos in Europa. Noch drastischer wäre nur ein komplettes Verbot. Viele Glücksspiel-Experten empfehlen eine maßvolle Regulierung, die dafür sorgt, dass gute Angebote zur Verfügung gestellt werden können. Gleichzeitig soll aber auch für einen vernünftigen Spielerschutz gesorgt werden. In Schweden scheint das sehr gut zu gelingen. In der Schweiz muss sich erst noch zeigen, ob das gewählte restriktive Modell ebenfalls eine sinnvolle Option sein kann. Aktuell lässt sich vor allem feststellen, dass viele Schweizer Glücksspiel-Fans frustriert sind, weil die erstklassigen Online Casinos, die noch bis vor kurzem auch für Schweizer Kunden verfügbar waren, keine Kunden mit Wohnsitz in der Schweiz mehr annehmen oder aber auf der Sperrliste stehen.