Die Gerüchteküche brodelt! Anlass sind Spekulationen über eine sensationelle Übernahme in Las Vegas. Glaubt man den Insider-Berichten, dann bereitet sich die Blackstone Group Inc. gerade auf den Kauf von einer Reihe berühmter Casinos in der Wüstenstadt vor. Angeblich soll es sich dabei auch um das legendäre Bellagio und das MGM Grand Las Vegas handeln. Die betreffenden Parteien halten sich allerdings mit Auskünften über diesen mutmaßlichen Mega-Deal komplett zurück. Aber eins ist klar: Wenn an diesen Gerüchten tatsächlich etwas dran ist, dann wird dies eine der aufsehenerregendsten Übernahmen, die es je in Nevada gegeben hat. Selbst wenn es sich hierbei noch um Spekulationen handelt, so hat ein anderes Geschäft bereits stattgefunden. Soeben wurde bekannt, dass die Imperial Companies aus New York das Rio Casino gekauft haben.
Spekulationen über Milliarden-Deal
Laut „Bloomberg“, einer US-amerikanischen Nachrichtenagentur, die sich auf Insider beruft, befinden sich die Kaufverhandlungen aktuell noch in einem „Anfangsstadium“. Offensichtlich kommen sich die Parteien gerade etwas näher, aber konkret sei wohl noch nichts. Im Gespräch sind „hinter vorgehaltener Hand“ die Casinos MGM Grand Las Vegas, Bellagio und das renommierte Circus Circus, die alle zu MGM Resorts International gehören. So ganz unrealistisch scheinen die Spekulationen um den Verkauf nicht zu sein, denn es wurde schon vor einiger Zeit bekannt, dass MGM Resorts plant, in Japan zu investieren. Um genau zu sein: in Osaka. Und das wird teuer! Angeblich soll es sich hierbei um geplante Investitionen von rund zehn Milliarden US-Dollar handeln. Vor nächstem Jahr ist allerdings nicht mit den entsprechenden Lizenzen zu rechnen. Und da käme ein solches Geschäft gerade recht, denn der Verkauf des Bellagio und des MGM Grand Las Vegas allein würde schon mehr als sieben Milliarden US-Dollar abwerfen, lässt Bloomberg verlauten. Die Spekulationen gehen aber noch weiter, denn der Deal hätte durchaus das Potential, auch noch anderweitig für MGM Resorts erfolgreich zu sein. So wird derzeit gemutmaßt, dass das Unternehmen die Casinos auch in Zukunft weiter betreibt, indem MGM einen Leasingvertrag mit Blackstone eingeht. Sofern die Geschäfte weiterhin so gut und beständig laufen, klingt eine solche Variante ausgesprochen vielversprechend.
Blackstone hält auch Beteiligungen an der Deutschen Telekom
Nun fragt sich der Laie sicherlich, um wen es sich denn wohl bei Blackstone handelt. Dazu sei gesagt, dass die Blackstone Group eine der einflussreichsten US-amerikanischen Investmentgesellschaften ist. In 2017 fuhr die Gruppe allein mehr als sieben Milliarden US-Dollar Überschuss ein. Gründer und Geschäftsführer dieses Investment-Konzerns ist Stephen A. Schwarzman. Zu den weiteren Gründungsmitgliedern gehörte auch der US-amerikanische Ex-Handelsminister Peter George Peterson, der sich allerdings schon vor 11 Jahren aus dem Geschäft zurückzog. Der Konzern ist bereits seit 2003 Inhaber des Cosmopolitan im Wüsten-Spielerparadies. Auch über internationale Beteiligungen verfügt die Gruppe, wie zum Beispiel an der Deutschen Telekom, Merlin Entertainment Group und an Jack Wolfskin.
Rio Casino geht an New Yorker Konzern
Was bei den Casinos der MGM Resorts aktuell noch Spekulation ist, hat sich an anderer Stelle bereits bewahrheitet. Gerade wurde bekannt gegeben, dass das berühmte Off-Strip Rio Casino, welches der Caesars Entertainment gehört, den Besitzer wechselt. Neuer Eigentümer wird die New Yorker Imperial Companies. Angeblich sollen die New Yorker 516,3 Millionen US-Dollar für das Rio Casino bezahlen, das stolze 2.500 Suiten beherbergt. Branchenkenner hatten diesen Deal durchaus erwartet, denn erst vor kurzem war Caesars Entertainment von Eldorado Resorts übernommen worden. Scheinbar – sofern man den neuesten Nachrichten Glauben schenkt – soll aber das Caesars Entertainment nach wie vor das Rio Casino betreiben. In diesem Zusammenhang ist von ca. 50 Millionen US-Dollar Leasinggebühr pro Jahr die Rede. Perfekt wird das Geschäft voraussichtlich in den ersten drei Monaten des kommenden Jahres. Auch über einen weiteren Vertragspunkt sickerten Informationen durch. Verhandelt wird wohl noch eine Option für den zukünftigen Eigentümer, der vorsieht, das Leasingangebot auszuweiten, und zwar für jährlich satte sieben Millionen US-Dollar. Das würde bedeuten, dass das Imperial Caesars eine ordentliche Summe dafür abdrückt, auch zukünftig vom täglichen Geschäft des Rio Casinos zu profitieren.
Rio Casino war im Investment-Plan nicht vorgesehen
Der Verkauf des Rio Casinos stellt für Branchenkenner der US-amerikanischen Glücksspielindustrie keine Überraschung dar. Schon als Meldungen herausgegeben wurden, dass die Eldorado Resorts die Caesars Entertainment übernehmen werden, wurde über den möglichen Verkauf von ein oder zwei Casinos in der Mojave-Wüste spekuliert. Hinzu kommt, dass Caesars Entertainment bereits vor einigen Jahren einen Investment-Plan mit einem Gesamtvolumen von 600 Millionen US-Dollar vorgestellt hatte, bei dem es nicht mit einem einzigen Wort um das Rio Casino ging. Diese Tatsache bot schon damals reichlich Anlass für eine Reihe von Vermutungen. Tony Rodio, CEO von Caesars Entertainment, bezeichnet das Geschäft nicht als Nachteil für seinen Konzern: „Dieser Deal ermöglicht es Caesars Entertainment, uns auf die Stärkung unseres attraktiven Portfolios in den gerade erst renovierten Grundstücken am Strip zu konzentrieren und dürfte in einem erhöhten Cash-Flow resultieren.“ Gemeint hat er damit die World Series of Poker, die über viele Jahre hinweg im Rio Casino stattfand. Vermutlich steht der World Series of Poker nun ein Umzug in das Caesars Forum Conference Center bevor, das – aller Voraussicht nach – nächstes Jahr Eröffnung feiern wird. Dem Las Vegas-Fan bleibt vorerst nichts anderes übrig, als zu hoffen, dass von der alten Geschichte und dem berühmten Charme des Rio Casinos in Zukunft nichts verloren geht. Und diejenigen, die vorläufig keine Reise ins Spielerparadies von Nevada planen, bleiben noch die zahlreichen seriösen Online Casinos, die ihre Kunden mit einem attraktiven Online Casino Willkommensbonus erwarten.
