Die Malta Gaming Authority (MGA) hat bekannt gegeben, dass im Jahr 2018 acht Firmen ihre Lizenz zurückgeben mussten. Der Lizenzentzug war jeweils die Strafe für Regelverstöße. Darüber hinaus wurden vier Firmen mit einer Suspendierung der Lizenz bestraft. Diese Zahlen zeigen, dass die MGA bei groben Regelverstößen nicht zimperlich ist.

Unibet SoftwareMalta Gaming Authority greift hart bei Verstößen durch

Die maltesische Glücksspielbehörde hat früher nicht unbedingt den Ruf gehabt, bei Verstößen besonders strenge Maßnahmen einzuleiten. Doch das hat sich mittlerweile geändert. Wie die Behörde bekannt gab, wurden im Jahr 2018 Firmen mit einem Lizenzentzug bestraft. Zudem mussten weitere vier Firmen mit einer zeitweiligen Suspendierung der Lizenz leben. Ein Grund dafür ist, dass die Malta Gaming Authority neue Befugnisse seit Mitte des Jahres hat. Diese Befugnisse basieren auf neuen Gesetzen, die das maltesische Parlament im 2018 verabschiedet hat. Früher war es für die maltesische Glücksspielbehörde schwierig, bei Verstößen gegen die Lizenzregeln empfindliche Strafen auszusprechen. Meistens war es nötig, den juristischen Weg zu gehen, um gegen problematische Lizenznehmer vorzugehen. Doch die Situation hat sich geändert und davon profitieren letztlich alle Casino-Fans, die in Online Casinos mit maltesischer Lizenz spielen.

Im Jahresbericht der MGA wird angegeben, dass es 16 Verweise und 73 Verwarnungen für Lizenznehmer im Jahr 2018 gegeben hat. Insgesamt mussten Lizenznehmer 139 Geldbußen bezahlen wegen Verstößen gegen die Lizenzregeln. Bei vielen Verstößen ging es darum, dass die Anbieter nicht rechtzeitig die vorgeschriebenen Berichte an die Lizenzbehörde geschickt hatten. Zudem hatten es auch einige Anbieter versäumt, die maltesische Lizenzbehörde darüber zu informieren, dass sich das Angebot geändert hatte. Insgesamt fanden 33 umfangreiche Ermittlungen statt, in denen es zum Beispiel auch um Geldwäsche und Terrorfinanzierung ging. In den letzten Jahren hat nicht nur Malta in diesen beiden wichtigen Kriminalitätssparten die Anstrengungen erheblich erhöht. Das Ergebnis ist, dass die MAG sehr genau hinschaut und dabei manchmal auch jenseits dieser beiden großen Themen Verstöße gegen die Lizenzregeln findet.

Neue Zuverlässigkeitsprüfung macht es Anbietern schwerer

Die Malta Gaming Authority prüft mittlerweile sehr gründlich, wer eine Lizenz beantragt. Auch die bisherigen Lizenzinhaber wurden aufgrund der neuen Regeln noch einmal durchleuchtet. Das Ergebnis war, dass 2018 insgesamt 37 Personen oder Firmen nicht die nötige Zuverlässigkeit nachweisen konnten, um eine maltesische Lizenz zu bekommen. Auch wenn keine Einzelheiten bekannt gegeben wurden, ist davon auszugehen, dass es sich um Personen und Firmen handelte, die in irgendeiner Weise bereits mit kriminellen Machenschaften aufgefallen waren. Es ist ein gutes Zeichen, dass die Malta Gaming Authority genauer hinschaut als in der Vergangenheit. Die aktuellen Zahlen aus dem Jahr 2018 belegen, dass die strengere Regulierung zu deutlichen Erfolgen führt. Angesichts der wachsenden Zahl von regulierten Märkten in Europa hat die maltesische Glücksspielbehörde ein großes Interesse daran, das Niveau der eigenen Lizenz auf europäisches Top-Niveau anzuheben. Das ist auch für viele deutsche Glücksspiel-Fans, die in Casinos mit maltesischer Lizenz spielen, eine exzellente Nachricht.

Im Jahr 2018 stellte die maltesische Lizenzbehörde 93 Lizenzen aus. Acht Lizenz Anträge wurden negativ beschieden. Letztlich sind das positive Zahlen, denn es ist längst bekannt, dass Malta strengere Rahmenbedingungen geschaffen hat. Wer in der heutigen Zeit in Malta eine Lizenz für Casino-Spiele oder Sportwetten beantragt, ist in der Regel bereits so gut aufgestellt, dass die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass der Lizenzantrag positiv beschieden wird. Aber 2018 war die Situation vielleicht noch ein bisschen anders, sodass einige Unternehmen ihre Chancen offensichtlich überschätzt haben. Die maltesische Glücksspielbehörde arbeitet seit einigen Monaten mit anderen europäischen Lizenzbehörden zusammen, um gezielt die schwarzen Schafe auf dem europäischen Markt auszusondern. Wenn das in einem noch besseren Maße als bisher schon gelingt, ist das positiv für den gesamten europäischen Glücksspielmarkt. Auf Dauer können die Online Casinos und die Online-Buchmacher nur überleben, wenn die Angebote seriös und sicher sind. Das funktioniert am besten mit starken Lizenzbehörden wie der Malta Gaming Authority.