Die Malta Gaming Authority hat eine neue Sports Integrity Unit. Das klingt ein bisschen so, als ob James Bond gleich um die Ecke kommen würde. Aber keine Sorge: Es geht um den äußerst seriösen Anspruch, Sportwetten sicherer zu machen. Da die Malta Gaming Authority viele Online-Buchmacher und auch viele Online Casinos lizenziert, ist der neue Schritt begrüßenswert.

Zusammenarbeit mit Behörden soll verbessert werden

Malta Gaming LogoDie neue Sports Integrity Unit wird von Antonio Zerafa geleitet. Da es sich um eine Einheit handelt, ist der verdiente Mitarbeiter der maltesischen Glücksspielbehörde künftig natürlich der Integrity Officer. Doch was vielleicht in der deutschen Übersetzung alles ein bisschen lustig klingt, ist im angelsächsischen Raum völlig normal. Entscheidend ist: Mit der neuen Einheit soll dafür gesorgt werden, dass die Behörden der diversen Länder, in denen maltesische Lizenznehmer sitzen, einen Ansprechpartner haben für den Fall, dass ein Manipulationsverdacht im Raum steht. Dadurch soll es einfacher sein, Manipulationen frühzeitig zu bekämpfen. Die maltesische Glücksspielbehörde hat nicht die Mittel, um Manipulationen selbst aufzudecken. Aber es ist wichtig, dass die Glücksspielbehörde, die zahlreiche Buchmacher lizenziert, optimal kommuniziert, wenn sich staatliche Behörden mit einer Frage oder einem Problem melden. Eigenständige Ermittlungen wird die Sports Integrity Unit hingegen nicht anstellen. Das wichtigste Ziel der neuen Einheit ist es sicherzustellen, dass die Lizenznehmer alle Regeln zur Manipulationsvermeidung einhalten. Das lässt sich allerdings manchmal nur in Zusammenarbeit mit staatlichen Behörden sicherstellen. Insofern ist die Kommunikation keineswegs einseitig. Es kann gut sein, dass die Sports Integrity Unit sich in Verdachtsfällen auch an die jeweiligen Behörden wenden wird, um Unterstützung zu erbitten.

Sportwetten müssen sicher und fair sein

Grundsätzlich haben alle seriösen Sportwettenanbieter ein Interesse daran, dass die Sportwetten sicher und fair sind. Die Manipulation findet typischerweise auch nicht bei den Buchmachern statt, sondern direkt beim Sport. Manchmal wird ein Schiedsrichter bestochen, ein anderes Mal ein Spieler. Darüber hinaus gibt es diverse andere subtile Wege, Ergebnisse zu manipulieren. Mittlerweile gibt es allerdings eine ganze Reihe von Warnsystemen, die frühzeitig erkennen, wenn irgendwo auf der Welt plötzlich hohe Wetteinsätze auf Spiele platziert werden, die eigentlich völlig uninteressant sind. Das sind die typischen Partien, bei denen dann meistens irgendetwas falsch läuft. Es liegt in der Natur der Sache, dass es immer Menschen geben wird, die versuchen werden, Lücken im System auszunutzen, auch mit krimineller Energie. Aber es gibt viele Wege, Sportwetten sicher und fair anzubieten. Ein wichtiger Punkt ist zum Beispiel, dass die Wettanbieter Regeln einhalten müssen, mit denen verhindert wird, dass Wetten im großen Stil platziert werden können für Manipulationen. Deswegen müssen zum Beispiel alle Lizenznehmer der Malta Gaming Authority dafür sorgen, dass die Kunden namentlich und mit Wohnsitz bekannt sind. Wer hohe Wettgewinne kassieren möchte bei einem Buchmacher mit MGA-Lizenz, muss am Ende dokumentieren können, an wen der Gewinn gegangen ist. Eine Identitätsprüfung ist bei hohen Gewinnen alternativlos.

Für das gesamte Sportwetten-Geschäft ist es ein Problem, wenn die Kunden das Gefühl bekommen, dass nicht alle Wetten fair ablaufen. Die ganz großen Wettskandale sind in den letzten Jahren glücklicherweise ausgeblieben. Aber das hat auch viel damit zu tun, dass es mittlerweile bei den europäischen Buchmachern schwierig bis unmöglich ist, Wetten auf problematische Spiele zu platzieren, ohne am Ende ein eigenes Problem zu bekommen. Aber kein Warnsystem ist lückenlos und deswegen ist es wichtig, immer wieder die Anstrengungen zu verstärken, um den Druck auf die Kriminellen hochzuhalten. Nur dadurch kann gewährleistet werden, dass auch in Zukunft seriöse und sichere Wetten bei den Lizenznehmern der Malta Gaming Authority angeboten werden. Damit kein schiefes Bild entsteht: Auch die anderen europäischen Lizenzgeber, zum Beispiel die UK Gambling Commission oder die Glücksspielbehörden in Spanien und Schweden, haben strenge Regeln geschaffen, mit denen verhindert werden soll, dass Buchmacher für kriminelle Geschäfte missbraucht werden. Ein ganz großes Thema ist dabei auch die Geldwäsche. Prinzipiell bieten sich Buchmacher und Casinos dafür an, Geldwäsche zu betreiben. Aber auch bei der Geldwäsche hilft das Know-Your-Customer-Prinzip (KYC).

Geldwäsche ist nicht nur Problem der Glücksspielbranche

Geldwäsche ist ein riesiges Problem in Europa. Die Europäische Union hat in den letzten Jahren den Kampf gegen Geldwäsche erheblich verstärkt. Was ist Geldwäsche eigentlich? Wenn Geld aus kriminellen Quellen stammt, kann es nicht einfach genutzt werden. Deswegen versuchen Kriminelle, das Geld einzutauschen gegen unbelastetes Geld. Ein ganz klassischer Weg besteht darin, im Casino zu spielen, um am Ende dann einen Gewinn ausgezahlt zu bekommen, der völlig unbelastet ist. Natürlich verliert der Spieler auf lange Sicht einen Teil des Geldes. Aber Geldwäsche ist nie kostenlos und speziell die Online Casinos sind bekannt dafür, sie hohe Auszahlungsquoten zu haben. Deswegen ist das Risiko relativ gering und mit ein bisschen Glück landet am Ende viel Geld auf dem Konto. Aber all das funktioniert nicht, wenn die Online Casinos genau wissen, wer das Geld eingezahlt hat. Wer sich darüber ärgert, dass ein Casino vor einer Auszahlung einen Ausweis sehen möchte, sollte sich daran erinnern, dass das eine Maßnahme ist, die von der Malta Gaming Authority und anderen Glücksspielbehörden eingefordert wird. Die Glücksspielbehörde wiederum folgen damit den gesetzlichen Vorgaben im Kampf gegen Geldwäsche. Letztlich ist es für alle Glücksspiel- und Sportwetten-Fans gut und wichtig, dass es seriöse Lizenzbehörden gibt, die den Kampf gegen Geldwäsche akribisch betreiben.

Online Casinos und Online-Buchmacher mittlerweile sehr sicher

Es gab Zeiten, die in denen Online Casinos nicht gerade vertrauenswürdig waren. Auch Online-Buchmacher hatten anfangs nicht den besten Ruf. Aber das waren andere Zeiten, in denen es noch keine Lizenzbehörden wie die Malta Gaming Authority gab. Mittlerweile sind die Online Casinos in mancherlei Hinsicht sogar sicherer als Spielbanken oder Spielhallen. Spielhallen werden zum Beispiel erstaunlich oft überfallen. Ganz nebenbei: Die Spielautomaten sind offline meistens deutlich weniger lukrativ als online. Ein Online-Spielautomat hat in der Regel eine Auszahlungsquote zwischen 92 und 98 Prozent. Davon können die Automatenspieler in den Spielhallen nur träumen. In Luxemburg werden keine exakten Auszahlungsquoten vorgegeben oder veröffentlicht. Aber es ist davon auszugehen, dass die typische Auszahlungsquote eines Offline-Spielautomaten irgendwo zwischen 60 und 80 Prozent liegt. Das ist ein gewaltiger Unterschied, der die Online Casinos nicht nur sicherer, sondern auch deutlich attraktiver macht. Entscheidend ist aber vor allem, dass die schwarzen Schafe sehr früh auffallen und aussortiert werden. Wir testen zum Beispiel allen neuen Casinos und achten strikt darauf, dass die Anbieter einen guten Kundenservice haben und garantieren können, dass faire und sichere Auszahlungen der Gewinne stattfinden. Es ist wichtig sich zu vergegenwärtigen, dass es noch nie so viele attraktive und seriöse Online Casinos und Online-Buchmacher wie im Moment gab. Nicht alles mag perfekt sein, aber es ist sehr leicht, einen seriösen Glücksspielanbieter im Internet zu finden.