Die Wettbüros in England können eine einmalige Staatshilfe in Höhe von bis zu 6.000 Pfund in Anspruch nehmen. Für die Betreiber der Wettbüros ist das eine willkommene Unterstützung. In England läuft aktuell die Umsetzung eines Recovery Plans im Wert von 5 Milliarden Pfund. Mit diesem Geld sollen vor allem Einzelhändler, die bislang keine Unterstützung bekommen haben mit anderen Hilfspaketen, aufgefangen werden. Für die Betreiber der Wettbüros in England waren die letzten zwölf Monate enorm schwierig. Zeitweise gab es komplette Schließungen. Aber auch nach den mehrfachen Wiedereröffnungen gab es nicht die Möglichkeit, das Geschäft wieder in normale Umsatzhöhen zu bewegen.

Englische Wettbüros bekommen nützliche Hilfe

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Die stationären Wettbüros hatten und haben das Problem, dass durch umfangreiche Hygienevorschriften auch im optimalen Fall nur ein Teil des normalen Umsatzes erwirtschaftet werden kann. Darüber hinaus gibt es viele Sportwetten-Fans, die im Moment überhaupt keine Wettbüros besuchen. Auch in England gibt es die Möglichkeit, bei Online-Buchmachern rund um die Uhr Wetten abzuschließen. Insofern ist der Besuch in einem Wettbüro für einen Sportwetten-Fan nicht alternativlos. Dieses Problem haben auch die Betreiber der Spielhallen und Spielbanken, denn die Online Casinos laufen auch in England reibungslos trotz Krise weiter. Insofern ist es nachvollziehbar, dass England vor allem den vielen kleinen Buchmachern, die es nach wie vor gibt, unter die Arme greifen möchte. Vielleicht rümpft der eine oder andere die Nase, weil gerade der Sportwetten-Branche geholfen wird. Aber nüchtern betrachtet handelt es sich in der Regel um kleine Unternehmen, die mehrere Angestellte haben. Für die englische Wirtschaft wäre es fatal, wenn viele Wettbüros aufgrund der aktuellen Krise schließen müssten. Das Hilfsprogramm der britischen Regierung ist so gestaltet, dass vor allem die kleinen Unternehmen, die in der Krise heftig getroffen worden sind, profitieren werden. Für die großen Glücksspielanbieter gibt es mitunter auch Hilfen. Aber das aktuelle Programm dient in erster Linie dazu, den Wettbüros unter die Arme zu greifen, die nicht das nötige Kapital besitzen, um die Krise noch weiter durchzuhalten. Nicht jeder Wettbüro-Betreiber wird die maximale Summe von 6.000 Pfund bekommen.

Aber jede finanzielle Hilfe ist wichtig. Für einen kleinen Unternehmer, der vielleicht einen Angestellten hat, ist eine Hilfe von 6.000 Pfund bereits enorm viel. Aber auch ein etwas größerer Wettbüro-Betreiber wird sich über die zusätzliche Hilfe freuen. Die britische Regierung möchte die Sportwetten-Branche mit dem aktuellen Hilfsplan nicht komplett sanieren. Aber alle Betreiber von kleinen Wettbüros sollen die Möglichkeit bekommen, die Krise zu überstehen, um dann im Sommer unter besseren Voraussetzungen wieder die alten Umsatzhöhen erreichen zu können. Das Ende der Krise scheint in Sicht. Deswegen geht es im Moment nur darum, irgendwie durchzuhalten, bis dann wieder normale Geschäfte möglich sind. Großbritannien ist der Lösung der Gesundheitskrise nahe, sodass auch die Sportwettenanbieter hoffen dürfen, bald wieder viele Kunden in ihren Wettbüros begrüßen zu dürfen.

Stationäre Glücksspielanbieter und Wettbüros unter Druck

Nicht nur in England sind die Wettbüros unter Druck. Auch in Luxemburg gibt es viele Wettbüros, die mittlerweile kurz vor der Aufgabe stehen. Bedauerlicherweise gibt es in Luxemburg bislang kein umfangreiches Hilfsprogramm für kleine Unternehmen wie Wettbüros und Spielhallen. Vor allem die Spielhallen dürften zudem noch das Problem haben, dass der politische Druck größer wird. Die neue Glücksspielregulierung hat das Abstandsgebot verfestigt, sodass in Luxemburg viele Spielhallen vor dem Aus stehen. Dazu kommen noch die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die im Laufe der letzten zwölf Monate entstanden sind. Spielhallen mussten zeitweise auch in Luxemburg komplett geschlossen werden. Doch selbst geöffnete Spielhallen konnten in den letzten Monaten nur mäßige Umsätze erzielen, da genauso wie in England Hygienevorschriften umgesetzt werden müssen, die vielen Spielern den Spaß verderben. Nicht zuletzt gibt es mit den Online-Spielbanken Alternativen, die in England und Luxemburg von vielen Glücksspiel-Fans genutzt werden.

Ob es in Luxemburg noch ein großes Hilfsprogramm für die Glücksspielbranche geben wird, bleibt abzuwarten. Zumindest die Spielbanken, die im staatlichen Besitz sind, sollten nicht in Schwierigkeiten geraten. Aber für viele kleine Spielhallen-Betreiber war die Krise bereits Grund genug, das Geschäft aufzugeben. Es wird viel davon abhängen, wie lange es noch nötig sein wird, Maßnahmen wie Zwangsschließungen und extrem Hygienevorschriften umzusetzen. Erst bei einer Rückkehr zum normalen Geschäft können sich auch die Umsätze wiederholen. Nach der aktuellen Prognose wird es in Luxemburg etwas länger dauern, bis sich die Glücksspielbranche erholt. Deswegen wäre es auch für die Wettbüros und Spielhallen in Luxemburg wichtig, dass der Staat ein Hilfspaket schnürt. Im Moment deutet allerdings nicht darauf hin, dass die Glücksspielbranche in irgendeiner Weise bevorzugt wird. Zudem gibt es in Luxemburg das Problem, dass sogar die schon beschlossenen Hilfspakete bislang nicht vollständig ausgezahlt worden sind. Für einige Betreiber von Wettbüros und Spielhallen in Luxemburg könnte es in den nächsten Monaten eng werden.