Für die einen ist es immer noch eine elitäre Freizeitbeschäftigung der Schönen und die Reichen, für die anderen wird es mehr und mehr zu einer attraktiven sportlichen Freizeitbeschäftigung. Aber die Wahrheit liegt wahrscheinlich, wie bei vielen anderen Dinge auch, in der Mitte. Golf ist nämlich nicht mehr der elitäre Sport, der es noch vor ein paar Jahrzehnten war. Immer mehr Normalsterbliche bevölkern heutzutage die Greens. Und Golf ist auch zu einer ernstzunehmenden Sportart geworden, bei der es nicht nur um Ruhm und Ehre, sondern auch um viel Geld geht. Und spätestens seit Bernhard Langer und Tiger Woods gibt es auch so etwas wie Superstars, die auf der ganzen Welt bekannt sind. In vielen Länder, wie England und den USA, hat der Golfsport so auch einen ganz anderen Stellenwert, als er es hier in Luxemburg hat. Aber die Positionen nähern sich an. Ein Indiz dafür ist es auch, dass immer mehr Golf Sportwetten angeboten und auch angenommen werden. Bei fast jedem größeren Sportwetten Anbieter wie z.B. Betsson oder Mr Green kann man auf Golfereignisse setzen. Auf was genau und wie das funktioniert, wollen einmal kurz beleuchten.

Vom Hole-in-one zum Triple Bogey

Sportwetten GolfAllgemein wird angenommen, dass Golf aus Schottland stammt. Aber es gibt auch andere Theorien, die den Ursprung in Frankreich, Holland oder auch in Belgien sehen. Gesichert ist immerhin, dass die erste schriftliche Erwähnung in der heutigen Schreibweise aus dem Jahr 1457 stammt, und zwar aus einer Urkunde des schottischen Monarchen James II, der “ye fut bawe and ye golf“ verbot und stattdessen Bogenschießen anordnete. So ganz stoppen ließ sich das Golfspielen aber wohl nicht, denn im 16. Jahrhundert verbreitete es sich auf der ganzen Insel und wurde sogar zu einem königlichen Spiel. Von dort gelangte es dann nach Amerika, wo es 1659 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Längst war es da schon auf das kontinentale Europa übergeschwappt. Im Jahr 1682 fand das erste internationale Match in Leith statt, als Schottland (repräsentiert durch den Duke of York und John Paterson) ein unbenanntes englisches Duo besiegte. In diesem Zusammenhang wurde auch der erste Caddie bekannt: Ein Andrew Dickson trug die Schläger des Duke of York. 1735 wurde vermutlich mit der Royal Burgess Golf Society der erste Golfclub gegründet, dies ist aber nicht ganz genau belegt. Bis zum ersten Golfclub in Luxemburg war es aber noch ein längerer Weg. Dieser wurde nämlich erst 1892 in Darmstadt eröffnet. Damals gab es schon das älteste Golfturnier der Welt, das Open Championship, das erstmals 1860 ausgetragen wurde. Golf wurde auch eine olympische Disziplin und war bei den Spielen 1900 und 1904 vertreten. Dann dauerte es aber bis 2016, bis Golf erneut olympisch wurde. Durch seine Entwicklung zu einem Breitensport erhielt Golf immer mehr Spielerinnen und Spieler. Am häufigsten spielen die Einwohner Islands in Europa Golf. Über fünf Prozent der Bevölkerung übt diesen Sport dort aus. Am wenigsten schwingen die Italiener den Schläger. Luxemburg liegt in einem guten Mittelfeld mit 0,79% der Bevölkerung. Die Tendenz ist allerdings steigend.

Dann kann es ja losgehen

Das Ziel beim Golf ist relativ einfach: Mit möglichst wenig Schlägen einen kleinen Ball mit einem Schläger in ein entferntes Loch bringen. Das ist auch schon alles. Na ja, fast. Natürlich gibt es ein umfangreiches Regelwerk, welches die Spielregeln festlegt.

Golf wird entweder auf einem 9 oder einem 18 Lochplatz gespielt. Score ist dabei die Summe der Schläge, die man insgesamt braucht, um den ganzen Platz zu spielen. Jede Spielbahn hat dabei ein Par. Dies ist die Anzahl der Schläge, die ein sehr guter Spieler benötigt, um den Ball vom Abschlag bis ins Loch zu bringen. Bleibt man z.B. vier Schläge unter dem Par, so erzielt man einen Condor, bleibt man zwei Schläge darunter einen Eagle und einen Schlag drunter einen Birdie. Bei Wettspielen gibt es grundsätzlich zwei verschiedene Zählformen, nämlich das Zählspiel und das Lochspiel. Beim Zählspiel kommt es auf die erzielte Score im Vergleich zu den anderen Teilnehmern an, Beim Lochspiel spielt man gegen einen Gegner und versucht mehr Löcher zu gewinnen als dieser.

Nun kann man auf verschiedenste Ereignisse beim Golf wetten:

Der Klassiker ist sicherlich die Siegwette. Dabei wird ganz einfach auf den Sieger oder die Siegerin eines Turniers gewettet.

Bei der Head-to-Head-Wette wird auf den Zweikampf zweier Spieler gewettet. Ähnlich wie bei Mannschaftssportarten, wo auf eine Mannschaft gesetzt wird. Dabei müssen die beiden Spieler aber noch nicht einmal direkt gegeneinander antreten. Es zählt nur, wer am Schluss die wenigsten Schläge gebraucht hat.

Die Zweierwetten sind strukturell an die Head-to-Head Wetten angelehnt, für die es den Sieger und den ersten Verfolger richtig vorherzusagen gilt. Dabei kann sich der Wetter sowohl für eine Option ohne genaue Platzierung, beide Spieler in beliebiger Reihenfolge, als auch für eine Wette auf die exakte Rangfolge entscheiden. Etwas spannender sind die sogenannten Dreiball-Wetten. Hierbei tritt ein Spieler gegen zwei andere Spieler an und man kann darauf wetten, welcher Spieler wie in der Partie abschneidet. Es werden die Punkte gezählt und die Spieler dementsprechend auf den Rängen platziert.

Man kann auch auf die Gewinner einer Region wetten. Dies bedeutet, wenn bei einem internationalen Turnier zehn Amerikaner antreten, kann man wetten, welcher am besten abschneiden wird. Immer beliebter werden bei den Wettern die Live Wetten. Da die großen Turniere meistens über ein paar Tage gehen, finden natürlich laufend Veränderungen statt. Dies ist besonders reizvoll, da man spontan seine Wetten platzieren kann und damit eventuell eine höhere Gewinnchance hat. Live-Stream-Wetten werden von sehr vielen Wettanbieter angeboten.

Golf-Wetten sind demnach kein Hexenwerk und können durchaus eine Bereicherung im Wett Portfolio darstellen.

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