Las Vegas blüht langsam wieder auf! Ab sollen nun auch in der Glücksspielmetropole Nevadas die Personen-Beschränkungen aufgehoben werden. Allerdings wird die Maskenpflicht noch für unbestimmte Zeit weiter bestehen bleiben. Die USA sind der BRD um einiges voraus. Dies betrifft nicht nur den aktuellen Impfstatus in der weltweit anhaltenden Gesundheitskrise und die zunehmenden Lockerungen der geltenden Schutzmaßnahmen, sondern auch andere Wege, die wieder zu mehr Normalität führen. Das jüngste Beispiel hierfür liefert Las Vegas. Soeben gab Governor Steve Sisolak anlässlich einer Pressekonferenz bekannt, dass in Nevada ab dem 1. 2024 endlich das sogenannte Social Distancing abgeschafft wird. Diese Entscheidung resultiert aus Gesprächen der Landesregierung mit Verantwortlichen des Gesundheitssystems dieses Bundesstaates. Damit fallen dann auch die Beschränkungen „... der Kapazitäten mit 25 – 50“ weg. Die Abstandsregelung „6-Feet“ ist bereits ab hinfällig. Somit ist es zahlreichen Unternehmen schon ab dem kommenden Monat wieder möglich, in Vollbetrieb zu arbeiten.

Las Vegas bereitet sich auf den vor

Casino Las Vegas

Die Hotels müssen noch ein klein wenig länger warten, doch ab 1. dürfen auch sie wieder voll ausgelastet sein. Möglich wird dies, durch die guten Statistiken in der anhaltenden Krise. In Nevada sprechen die Zahlen für sich. Von den über 16-jährigen Bürgerinnen und Bürgern sind mittlerweile rund 40 % wenigstens einmal geimpft. Komplett geimpft ist schon 25 % der Bevölkerung. Für Europäer halten die Vereinigten Staaten von Amerika nach wie vor das Einreiseverbot aufrecht. Derzeit ist es EU-Bürgern nur mit einem „14-tägigen Umweg über einen entsprechenden Staat“ möglich, in die USA einzureisen und sich dann dort auch aufzuhalten. Man kann aber aktuell davon ausgehen, dass im kommenden Monat sämtliche Beschränkungen aufgehoben werden und anschließend einem USA-Trip auch für Europäer nichts mehr im Wege steht. Für Pokerfreunde ist das ohnehin nicht weiter schlimm. Schließlich ist der Starttermin der World Series of Poker (WSoP) erst für den 30. September 2024 geplant. Diesmal wieder live. Was im vergangenen Jahr wegen der Gesundheitskrise ausfallen musste, bzw. als Hybrid Event veranstaltet wurde, darf nun endlich wieder wie gewohnt stattfinden. Und wer auch im Sommerurlaub in den USA nicht auf Poker verzichten möchte, der findet auf den entsprechenden Websites eine große Auswahl an Events.

Und auch Las Vegas scheint schon ordentlich aufzurüsten. Das kann man zumindest annehmen, wenn man sich die Personalsuche des „Venetian“ einmal etwas genauer ansieht. Las Vegas hat schon damit begonnen, ein rauschendes Comeback zu zelebrieren. In der berühmtesten Glücksspiel- und Partystadt der Welt wird auch trotz aktuell noch geltender Einschränkungen fast wieder so gespielt und gefeiert, wie eh und je. Schließlich hat es kaum eine US-amerikanische Stadt gegeben, die unter der anhaltenden Gesundheitskrise derart zu leiden hatte, wie Sin City. Vor gut einem Jahr war die Zocker-Metropole so gut wie ausgestorben und die größten Casinos und Hotels der Welt am Vegas Strip waren quasi leer. Für Sommer, Herbst und Winter 2024 galt in der Wüstenstadt dann nur noch eine Art Notbetrieb. Aufgrund des erfolgreichen Impf-Programms der US-amerikanischen Regierung ist diese Zeit jetzt vorbei.

Las Vegas-Comeback steht in den Startlöchern

Am legendären „Strip“ drängen sich an den Wochenenden mittlerweile wieder Menschenmassen aneinander vorbei und stellen sich stundenlang an, um bei der Einfahrt zur Stadt am berühmten Las Vegas-Schild ein Foto zu ergattern. „Vegas is back, die Party geht weiter. Das einzige was noch fehlt, sind die internationalen Touristen. Die Shows sind zurück, Bühnen für weitere werden gebaut,“ wird ein deutscher Tour-Guide von einer großen deutschen Tageszeitung zitiert. Strahlend fügt er hinzu: „Es ist richtig schön, dabei zuzusehen! In Luxemburg geht es von einem Shutdown zum nächsten – hier sperrt alles wieder auf!“ Auch aus seiner Heimat bekommt der Deutsche häufig Anfragen für Las Vegas-Rundfahrten mit dem entsprechenden Sight-Seeing. „Und das, obwohl die Grenzen noch gar nicht offen sind,“ wundert sich der Tour-Guide. Für dieses Comeback der Glücksspiel-Metropole hat er auch eine Erklärung parat: „Die Leute haben die Schnauze voll von der Pandemie, sie wollen wieder Spaß haben – und Las Vegas ist der Spielplatz!“

Durch den sogenannten „Spring Break“ werden derzeit vornehmlich junge Leute in die Stadt gelockt, obwohl die Hotel-Preise kräftig erhöht worden sind. Beispielsweise gab es im „Cosmopolitan“ früher sogar Schleuderpreise. Heute muss man bis zu 610,- US-Dollar pro Nacht für ein Zimmer hinlegen. „The Strat“ hat seine Zimmerpreise regelrecht verdreifacht. Zimmer, die vor der Krise noch 70,- US-Dollar kosteten, gibt es jetzt für knapp 180,- US-Dollar. Dazu kommen noch heftige Ressort-Gebühren, und für eine Flasche Bier muss man an der Theke 13,- US-Dollar bezahlen. Das scheint der Stimmung unter den Gästen in den gigantischen Pool-Anlagen jedoch keinen Abbruch zu verleihen. Die wenigsten tragen Masken, sondern schlürfen z. B. im „Flamingo-Hotel“ dicht gedrängt und sehr vergnügt ihre Cocktails. Auch die ersten Nightclubs sind an den Wochenenden wieder geöffnet, und das Show-Programm am Strip bietet bereits 40 Events an. „Geplant ist auch die Rückkehr von Mega-Conventions mit bis zu 60.000 Teilnehmern,“ ist der örtlichen Presse zu entnehmen.