Wie jedes Jahr im Sommer jagt eine Studienveröffentlichung die nächste. So auch in 2024. Wir suchen uns regelmäßig das Interessanteste heraus und schreiben darüber, wie beispielsweise über den globalen Online Glücksspiel Marktforschungsbericht, der sich mit der weltweiten Entwicklung der Online Glücksspielindustrie beschäftigte. Nun wurde eine weitere Studie veröffentlicht, die wir Ihnen nicht vorenthalten wollen, dann daraus geht hervor, dass der Glücksspielkonzern Novomatic zum ersten Mal auf dem zweiten Platz der wertvollsten Marken Österreichs gelandet ist.

Novomatic lässt Swarowski hinter sich

Eine ganz besondere Studie jährte sich in 2024 zum 17ten Mal und kürte am 1. Juli dieses Jahres die „wertvollsten österreichischen Markenunternehmen“. Zum ersten Mal in der Geschichte belegte der Glücksspielkonzern Novomatic den 2. Rang. Damit lag Novomatic hinter Red Bull, dem Unternehmen, das bereits in den vergangenen Jahren das Siegertreppchen erklommen hatte. Allerdings konnte der Konzern die populäre „B2C Marke Swarowski“ auf den dritten Platz verdrängen.

Novomatic zählt in Europa zu den größten Technologie- und Gaming-Konzernen und dies sowohl als Betreiber, wie auch als Produzent. Das Unternehmen und sein sogenannter Markenwert wachsen kontinuierlich an. Darüber hinaus verfügt es über eine „... einzigartige Innovationskraft mit 4.700 registrierten IP Schutzrechten“. Außerdem heißt es in der Begründung: „Die Markenwertsteigerung von +3,3% auf EUR 3,545 Mrd. Markenwert bestätigt die gezielte Zwei-Marken-Strategie mit den Marken NOVOMATIC im B2B-Bereich und ADMIRAL für die B2C-Aktivitäten“. Dies sei u.a. der Grund, weshalb der Glücksspiel Konzern in diesem Jahr erstmalig auf Platz 2 des Rankings hoch rutschte und zum Beispiel auch Swarowski hinter sich ließ.

Schon die dritte Ehrennadel in 2024

NovomaticDiese ehrenhafte Auszeichnung ist jedoch nicht die Einzige, die Novomatic schon 2024 für sich verbuchen konnte. Gerade in diesem Jahr erhielt das Unternehmen noch zwei weitere prestigeträchtige Ehrennadeln. Zum einen wurde Novomatic bei den Global Gaming Awards 2024 zum „Casino Supplier of the Year“ gekürt und zum anderen erhielt der Konzern bei den British Casino Awards 2024 die Auszeichnung „Best UK Slot Machine“. Hinzu kommen zahlreiche weltweite Zertifikate, die von den regulierten Glücksspielmärkten an Novomatic vergeben wurden. „Mit rund 30.000 Mitarbeitern und Aktivitäten in über 70 Ländern ist für NOVOMATIC ein starker und einheitlicher Markenauftritt essentiell für den internationalen Unternehmenserfolg“, heißt es weiter.

Die „trend-TOP500 der umsatzstärksten Unternehmen Österreichs“ aus dem Monat 2024 liegen der österreichischen Markenwert Studie 2024 zu Grunde. Darin werden diejenigen Unternehmensmarken Österreichs ermittelt, die sich mindestens zu 45 Prozent in „österreichischem Eigentum befinden und deren Markenwert nach dem aktuellen internationalen Standards ISO 10668 und ÖNORM A 6800 bewertet wurde.“

Es wurden Analysen in insgesamt 16 Branchen Segmenten bei 180 Markenunternehmen aus Österreich durchgeführt. Das Ergebnis dieser Analysen bildet die Basis für die diesjährige Top 10, die soeben gekürt wurde.

Novomatic setzt auf weltweite Vernetzung

Angesichts solcher Auszeichnungen und Ehrungen geraten die jüngeren Verstrickungen des Konzerns in die Causa Casino und die Ibiza Affäre ein wenig in den Hintergrund. Bereits Ende letzten Jahres hatte der Konzern einige deutliche Akzente gesetzt, die natürlich auch einer Aufbesserung des angeschlagenen Images dienten. Novomatic verkaufte seine kompletten Casinos Austria AG (CASAG) Anteile an die Sazka Group aus Tschechien und behielt lediglich seine Beteiligung an der Österreichischen Lotterie GmbH. Ein Schritt, den Insider bereits vorausgesehen hatten, da der Konzern schon im November 2019 mehr auf „... internationale Vernetzung der Compliance“ setzte. Bei den alljährlichen Novomatic Legal Compliance Manager Days, einem internationalen und hochkarätig besetzten Netzwerktreffen, ging es um die Schwerpunkte: Datenschutz, Präventionsmaßnahmen für Geldwäsche, Antikorruption, Standards für Spielerschutz und Interessenskonflikte. Besonders spannend war die Vorstellung neuer Maßnahmen des sogenannten Compliance. Hierbei wurden u.a. auch ein gruppenweites Compliance Management System diskutiert und die zukünftige Gesetzentwicklung betrachtet. Außerdem ging es um risikobasierte „Know Your Counterparty – Due Diligence“-Prüfungen und deren Umsetzung in die Praxis. Ein Unternehmenssprecher erklärte dazu: „Hierbei wird der Prozess einer Vertragspartnerprüfung anhand der konzernweit zur Verfügung gestellten Leitfäden und Screeningtools unter Berücksichtigung des „risikobasierten Ansatzes“ erklärt und mit praktischen Übungen anschaulich dargestellt“.

International gut aufgestellt

Dass der Novomatic Glücksspiel Konzern sich international immer weiter ausbreitet, ist kein Geheimnis mehr. Allein im vergangenen Jahr eröffnete das Unternehmen drei weitere Glücksspiel-Häuser im Ausland: in Skopje, Sevilla und in Granada. Mit Granada und Sevilla verfügt der Konzern mittlerweile über einen dritten Standort im Süden Spaniens. Der erste ist in San Roque. Manfred Schartner ist der Geschäftsführer der spanischen Admiral Casinos. In einer Meldung unterstreicht er die Bedeutung, die gerade Andalusien für den Konzern hat: „In unseren neuen Casinos bieten wir nun auch in Sevilla, San Roque und Granada innovatives Entertainment auf Top-Niveau an. Andalusien ist für ADMIRAL und NOVOMATIC ein sehr wichtiger Markt, immerhin betreiben wir drei der insgesamt sechs Casinos in der Region.“

Gegründet wurde Novomatic AG im Jahre 1980, u.a. von Professor Johann Graf, dessen Name dieser Tage noch immer im Zusammenhang mit der Affäre Postenschacher und Peter Sidlo fällt. Unter seiner Leitung wurde der Konzern das, was er heute ist und darstellt: 30.000 Mitarbeiter weltweit und Standorte in mehr als 70 Ländern rund um den Globus. Aufgrund einer Reihe von internationalen Tochtergesellschaften ist der Konzern nicht nur terrestrisch, sondern mittlerweile auch im Bereich Mobile- und Online Casinos erfolgreich tätig.