Am 8. Juli ging’s schon los. Auf der Theresienwiese begannen die Bauten für das größte und spektakulärste Volksfest der Welt: das Münchner Oktoberfest. Wenn es ab dem 21. September endlich heißt „O’zapft is!“, dann hat das Warten ein Ende. Und nicht nur für die Münchner, denn auch in diesem Jahr rechnet die bayerische Landeshauptstadt wieder mit mehr als sieben Millionen Besuchern aus aller Welt. Spektakuläre Attraktionen, traditionelle Fahrgeschäfte, Jahrmarktbuden und natürlich die Bierzelte machen die Wiesn zu einem Publikumsmagneten mit internationaler Anziehungskraft. Wer einen Trip nach München plant, sollte sich allerdings im Vorfeld ein wenig informieren. Denn eins ist klar: ein Volksfest in dieser Größenordnung kommt nicht ohne Regeln aus. Aus diesem Grund hat musiclx.lu für Sie schon mal alles Wissenswerte sowie die wichtigsten Do’s and Dont’s zusammengefasst. 

Strenge Sicherheitsvorkehrungen auf dem Oktoberfest

Oktoberfest München 2019Für alle, die noch nie dieses einmalige Spektakel besucht haben, beginnen wir einfach mal mit den Dont’s. Viel merken muss man sich nicht. Die Regeln sind einfach und in mancher Hinsicht sogar ähnlich, wie bei einer Flugreise: 

Große Taschen, wie beispielsweise Rucksäcke, sind ein absolutes No Go. Wer nicht ohne Tasche auskommt, sollte beachten, dass sie nicht größer als 20 cm x 15 cm x 10 cm sein darf und dass ihr Volumen nicht mehr als drei Liter hat. Da mitgebrachte Taschen am Eingang zur Wiesn von Security-Personal überprüft werden, sollten sie keine ätzenden oder färbenden Flüssigkeiten enthalten, keine Gassprühdosen, keine Glasflaschen und sie sollten auch keine Utensilien enthalten, die als Stich- oder Stoßwaffen benutzt werden können. Sowohl der Inhalt, als auch die ganze Tasche könnten sonst konfisziert werden - oder aber die Besucher werden gebeten, ihre Taschen an einem der Gepäckaufbewahrungsschalter gegen Gebühr abzugeben. Das Sicherheitspersonal vergibt sogenannte „Security-Check-Banderolen“ mit täglich wechselnden Farben. Am besten ist es, man nimmt nur mit, was man dringend zum Feiern braucht.

Auch Skateboards, Roller und Fahrräder sind auf dem Festgelände nicht zugelassen. Das gleiche gilt für Kinderwagen. Samstags sind sie grundsätzlich verboten und den Rest der Woche ab 18.00 Uhr.

Von traditionell bis vegan

Selbst wenn der ein oder andere Bierzelt-Gastronom schon mal ein Experiment wagt, sollte man beim Oktoberfest keine Sterneküche erwarten. Die kulinarischen Highlights sind auch in diesem Jahr wieder: Brezeln, Weißwurst, Haxen, Enten, Leberkäs, Sauerkraut, Knödel und last but not least natürlich das Wiesn-Hendl. Fleischesser kommen hier voll auf ihre Kosten, denn Tradition wird auf der Theresienwiese nach wie vor großgeschrieben. Schließlich ist der Bayer im Allgemeinen dafür bekannt, dass er mit dem ganzen „neumodischen Kram“ nicht allzu viel anfangen kann. Aber allen bayerischen Befindlichkeiten zum Trotz werden inzwischen auch vermehrt vegetarische und vegane Speisen angeboten. Der vegane Burger oder das vegetarische Gulasch haben selbst auf dem Oktoberfest ihren Einzug gehalten und erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Natürlich kommen auch Weintrinker auf ihre Kosten, aber DAS Getränk auf den Wiesn ist und bleibt die Maß Bier. Der Preis hat sich im Durchschnitt und im Vergleich zu 2018 um 3,11 % erhöht und liegt nun zwischen € 10,80 und € 11,80.

Auch für den „Münchner im Himmel“ wird’s teurer

Insgesamt stehen während des Oktoberfestes 16 große und 22 kleine Bierzelte auf der Münchner Theresienwiese. Der Eintritt ist kostenlos. Grundsätzlich muss man als Einzelperson keine Platzreservierung vornehmen. Sofern man allerdings mit einer Gruppe unterwegs ist, ist eine Reservierung jedoch ratsam. Sonderregelungen gelten nur für Kufflers Weinzelt und die Käfer-Wiesn-Schänke.

Im Schottenhamel-Festzelt gibt es traditionell das erste Bier des Volksfests. Regelmäßig um 12.00 Uhr mittags des Eröffnungstages sticht der jeweilige Oberbürgermeister Münchens das erste Fass an. Das Schottenhamel ist das älteste Wiesn-Festzelt. Rund 9000 Personen finden darin Platz. In den letzten Jahren entwickelte es sich immer mehr zum Treffpunkt junger Leute und ist inzwischen zu einem kultigen Szenetreff avanciert. Für eine Maß Bier latzt man allerdings 11,75 Euro hin und damit 30 Cent mehr als im letzten Jahr. 

Das Hofbräu ist das größte Festzelt auf der Wiesn und das Einzige, mit einem separaten Tanzbereich direkt vor der Bühne. Es wird von dem Engel Aloisius beschützt. Die Hauptfigur der berühmten Ludwig Thoma-Satire „Ein Münchner im Himmel“ sieht vom Zelthimmel auf die Besucher herab und wird traditionsgemäß regelmäßig mit Unterwäsche beworfen. 10.000 Gäste finden im Hofbräu-Zelt Platz. Bei Touristen gehört es zu den beliebtesten Betrieben des ganzen Oktoberfestes. Der Münchner Lokalsender münchen.tv berichtet von hier aus täglich live. Auch hier kostet die Maß Bier 30 Cent mehr, als in 2018, das heißt: 11,70 Euro.

Das Löwenbräu-Festzelt ist nicht zu übersehen. Schon von weitem erkennt man den 37 Meter hohen Löwenturm und einen riesigen Löwen, der den Eingang bewacht. Stammgäste sind hier die Spieler des TSV 1860 München und deren Fans. Rund 8.500 Gäste fasst das Zelt mit seinem angrenzenden Biergarten. Neben dem Hofbräuzelt tummeln sich hier die meisten Besucher aus dem Ausland. Der aktuelle Preis für eine Maß Bier beträgt auch hier  30 Cent mehr. Es kostet jetzt 11,80 Euro.

Wer es urig liebt, geht zum Beispiel ins Augustiner-Festzelt. Dort kommt das Bier noch aus sogenannten „Hirschen“. Das sind riesige Holzfässer mit einem Fassungsvermögen von 200 Litern. Bei den Besuchern handelt es sich in der Regel um Stammgäste und alteingesessene Münchner. Der Bierpreis erlebt auch hier einen Anstieg von 30 Cent pro Maß und beträgt in diesem Jahr 11,40 Euro.

Adrenalin-Kick und Hau den Lukas

Für Freunde des besonderen Kicks empfehlen sich die zahlreichen Fahrgeschäfte des Oktoberfestes. Zu den absoluten Highlights gehören wie in jedem Jahr das Ketten-Karussell, mit seinem Wellenflug in schwindelerregender Höhe, die Hightech-Achterbahn und der alte Toboggan. Beim Toboggan werden die Besucher auf einem Förderband bis zur Mitte eines Turms transportiert. Von dort geht es dann zu Fuß weiter bis zur Turmspitze, von der aus man eine grandiose Aussicht hat und dann auf einer alten Rutsche aus Holz wieder nach unten rutscht. Beliebtestes Fotomotiv ist und bleibt das Riesenrad. Direkt daneben befindet sich auf 3,5 Hektar Areal die Oide Wiesn. Hier ist Platz für historische Fahrgeschäfte, traditionelle Buden, Hau den Lukas und kleinere Bierzelte, in denen es eher gemütlich zugeht. Wer echtes bayerisches Brauchtum erleben will, ist hier genau richtig. Der Eintritt zur Oide Wiesn ist bis 21.00 kostenpflichtig und beträgt € 3,-. Danach ist er frei. 

Apropos: Die Öffnungszeiten der Wiesn sind montags bis freitags von 10.00 – 23.30.  Samstags, Sonntags und an Feiertagen ist sie bereits ab 9.00 Uhr geöffnet. Lediglich für Kufflers Weinzelt und die Käfer Wiesn-Schänke gelten andere Regeln. Sie haben beide bis 1.00 Uhr geöffnet.

Und wenn Sie es nicht nach München schaffen, hier haben wir das Oktoberfest Feeling für Sie zuhause!
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