Unter dem Motto „Kreativität und Leidenschaft“ fanden vom 9. bis 24. September die diesjährigen Herbstmessen der Gauselmann-Gruppe statt. Der „Merkur Markt der Möglichkeiten“ bot den Besucherinnen und Besuchern in den Niederlassungen des Gauselmann Großhandels und an diversen externen Veranstaltungsorten, wie zum Beispiel der Düsseldorfer MERKUR SPIEL ARENA, mannigfaltige Möglichkeiten sich insbesondere über Neuheiten auf dem Gebiet der V2-Ära zu informieren. Es geht also los mit der Umsetzung der neuen Richtlinie TR 5.0 für den Spielautomatenmarkt. Das die Gauselmann Gruppe bestens dafür gerüstet ist, wurde anhand von einer Menge Produktneuheiten und praxisorientierten Fachvorträge. Die „Spielemacher“ der adp (Aus der Praxis) Gauselmann GmbH mit ihren Tochterfirmen und Firmenbeteiligungen haben sich und ihre Kundinnen und Kunden bestmöglich vorbereitet. Die im nächsten Jahr anstehende Umstellung auf die Version (V) 2 der neuen technischen Richtlinie (TR 5.0) kann kommen.
Sanfter Übergang bei Spielautomaten
In diesem Rahmen empfiehlt auch Jürgen Stühmeyer, Vorstand Merkur Vertrieb: „... nach wie vor den sanften Übergang von V1 auf V2. Am wichtigsten ist dabei ein ausgewogenes Angebot“. Darüber hinaus führt er aus: „Mit Kreativität und Leidenschaft haben wir grandiose Produkte für den gelungenen V2-Start entwickelt, die jegliche Hürden unbedeutend werden lassen. Aber auch unser V1-Portfolio ist nochmal eine Investition wert. Ohne Freischaltmedium und mit der Option, den oberen Bildschirm für Promotion-Zwecke zu nutzen, liegen die Vorteile auf der Hand.” Dies ist nämlich mit den Spielgeräten der neuesten Generation nicht mehr möglich. Dem Gesetzgeber ging es bei der Einführung der Technischen Richtlinie 5.0 in erster Linie darum, einen verbesserten Spielerschutz zu implementieren. Zu diesem Zweck soll z.B. das Spielen nur noch auf einem Slot möglich sein und nicht mehr, wie bisher, auf mehreren. Zu diesem Zweck bauen die Hersteller auf eine Slot -Karte, die von den Angestellten der Spielhallen den Spielerinnen und Spielern ausgehändigt wird und dann nur noch einen Slot freischaltet.
Automatenunternehmer sehen sich nicht allein gelassen
Gerade die Betreiber von Spielautomaten in Spielhallen oder gastronomischen Betriebe sehen ihr Gewerbe von der neuen Verordnung stark gefährdet und fürchten für die Zukunft eine mangelnde Attraktivität der Geräte. Aber ganz so schwarz empfinden es die Besucher der Hausmesse dann doch nicht. Wilfried Stammbusch zum Beispiel, Automatenunternehmer aus Bohmte, sagt: „Ob Gastronomie oder Spielhalle – ich habe meine Aufstellplätze bisher bestmöglich mit V1-Geräten ausgestattet und vom ‚sanften Übergang‘, wie es immer so schön von der adp heißt, profitiert. Jetzt ist es an der Zeit, den Spielgast auch mit der Version 2 der Technischen Richtlinie vertraut zu machen. Zum Auftakt der V2-Offensive habe ich das Curved-Gerät M-MOTION GOLD ausgewählt. Wenn V2 - dann mit einem richtigen Eyecatcher!“ Aus diesem Grund hat er sich für Geräte der neusten Generation aus dem Hause Merkur entschieden: einem Konzept aus zwei M-Boxen in Kombination mit der Jugendschutzlösung PLAY SAFE & EASY PLUS, dem Merkur Twin-Dispenser und dem Unterhaltungsgerät Merkur Champion. Er begründet dies so: „Mit den Produkten und technischen Lösungen der adp kann sich die im November entstehende Lücke schließen und bietet dem Gast nach wie vor den größtmöglichen Komfort – sei es hinsichtlich Spielerlebnis, Gerätefreischaltung, Geldmanagement oder Jugendschutz“.
Produktneuheiten finden großen Anklang
Mit besonderer Spannung wurden natürlich die Produktneuheiten auf den Hausmessen begutachtet. Highlight dabei war sicherlich die M-BOX TRIO FINAL EDITION, die die besten V1 Spiele vereint und die außergewöhnliche V2 Neuheit M-BOX MAX mit zwei großen Monitoren. Zusätzliches Interesse weckten auch die M-MOTION GOLD, mit fünf neuen “Curved” Spielen. Das sich bereits intensiv mit dem oben schon erwähnten Thema der Freischaltung im Hause Gauselmann beschäftigt wurde, zeigten auf den Hausmessen eine Vielzahl der präsentierten technischen Lösungen. Selbst auf das Thema Gerätereduzierung hat man reagiert. Es dürfen ja nur noch zwei Geräte, statt bisher drei, in gastronomischen Betrieben aufgestellt werden. Aber mit dem 5-in-1-Spielepaket Merkur Super Multi und den Unterhaltungsgeräten Merkur Champion und Merkur eCup ist die Branche auch für die neueste Herausforderung der Spielverordnung bestens gerüstet. Insgesamt hinterlassen die Veranstaltungen also eine positive Resonanz bei den vielen Besucherinnen und Besuchern. Wenn man natürlich auch die großen Herausforderungen nicht wegdiskutieren konnte und wollte. Dennoch sieht die adp Gauselmann GmbH positiv in die Zukunft.
Sterben Spielhallen aus?
Ein wenig Anlass zur Sorge geben die jüngst veröffentlichten Zahlen allerdings doch. Immer mehr Spielhallen im Bundesgebiet müssen ihre Pforten schließen. Zum einem greifen neue gesetzliche Verordnungen in einem immer stärkeren Maße zu und verringern so die Attraktivität eines Besuches von Spielhallen, zum anderen sieht man sich natürlich auch dem Wettbewerb mit seriösen Online Casinos ausgesetzt. Viele Spielerinnen und Spielern bevorzugen es inzwischen, bequem von zu Hause aus ihrer Spielleidenschaften nachzugehen und begeben sich erst gar nicht mehr in die Spielhallen. Ob dieser Trend anhält, das wird erst die Zukunft zeigen. Ein neuer Glücksspielstaatsänderungsvertrag ist in der Mache, der sich mit der Regulierung des Online Casino Markts und den Angeboten der Online Sportwettanbieter auseinandersetzt. Was das letztendlich für die Branche der realen Spielhallen bedeutet, ist im Moment noch nicht abzusehen.