Nachdem sich die neuen Glücksspielregulierungen immer mehr dem 1. Juli nähern erfahren wir mehr skurrile Fakten rund um wirtschaftliche Interessen der Kommissionen. Die Regierungen beraten sich nach wie vor noch über die beste Implementierung einer bundesweiten Lizenzierung, wobei jedes Bundesland die Möglichkeit hat frei über die einzelnen Punkte zu bestimmen. Der wohl wichtigste Aspekt ist und bleibt der Spielerschutz der ein verantwortungsvolles Umfeld gewährleistet. Nun im Sinne der wirtschaftlichen Interessen bleibt der Spielerschutz leider gerne ignoriert. Vorerst geht es der Politik um Steuereinnahmen und wie diese das Geld besser von ausländischen Anbietern wie aus Malta, Isle of Man, Curacao oder Gibraltar aufteilen. Die bundesweiten Allianzen der Casino Lobby Verbände entdecken nun bei der Regierung immer mehr fahrlässige Fehler beim korrekten Spielerschutz. Anscheinend stehen während des neuen Glücksspielstaatsvertrag die wirtschaftlichen Interessen und Steuereinnahmen klar im Vordergrund. 

Spielerschutz soll als Grundlage für seriöses Glücksspiel dienen

Parapgraph Online Gesetz

Die Minister der deutschen Bundesländer treffen sich seit dem letzten Jahr regelmäßig um dem neuen Glücksspielstaatsvertrag zuzustimmen. Der Vertrag sieht vor die bisher illegalen Glücksspiele wie Online Poker Seiten oder Online Casinos vollständig zu erlauben. Nach wie vor gibt es keine konkrete Kommunikation und ausländisch ansässige Online Casinos operieren noch relativ legal. Alle neue Bestimmungen sollen daraufhin ab 1. Juli 2024 in Kraft treten und von einer Glücksspiel Kommission des jeweiligen Bundeslandes operiert werden. Wenn es um die neue Regelungen des Spielerschutzes geht dann findet man voererst keine konkreten Bestimmungen des neuen Glücksspielstaatsvertrages. Klar ist bisher nur, dass Einsätze und Spieldauer angepasst werden aber ob dies wirklich alles so implementiert wird lässt sich erst ab Juli feststellen. Nachdem viele ausländische Online Casinos mit einer anderen Lizenz arbeiten müssen diese sich theoretisch nicht daran halten tun es aber trotzdem. Dies soll als guter Wille zum Zweck dienen wobei die Anbieter sich wünschen, dass Luxemburg wesentlich flexibler auf den Glücksspielmarkt im Internet agiert. Eine Obergrenze für Einzahlungen ab 1.000 € werden von der Regierung als “spielsüchtiges” Verhalten eingestuft. Sobald man Spieler mit hohen Einzahlungen identifiziert bleibt es der Regierung überlassen ob der Spieler nach wie vor weiter spielen darf. Eine 1.000 € Obergrenze macht theoretisch Sinn aber die Casino Welt hat in einigen Fällen wie bei Roulette, Blackjack oder Poker Tischen einen Start von mindestens diesem Betrag.

Wieviel und ob diese Grenze überhaupt Sinn macht wird sich vermutlich schnell selbst regeln und den Bedarf nach ausländischen Anbietern mit Offshore Lizenz nur nochmals ansteigen lassen. Viele Spieler in Luxemburg und Österreich die sich bereits als spielsüchtig eingestuft haben starteten ebenfalls eine Sammelklage gegen diese Anbieter und konnten sich bereits einen Teil der Zahlungen zurückerstatten lassen. Dies ist nach wie vor nur ein Bruchteil der Spieler und ob noch mehr Spieler ihre Einsätze zurückerhalten sei bis zu den Verhandlungen dahingestellt. Wichtiger hier ist ein gutes Selbstmanagement das mit einer Selbstanalyse auf den Webseiten verantwortungsvolles Spielen angeboten und gefördert wird. Von maximaler Spielzeit, maximalen Einsätzen und der Selbstsperre können wesentlich mehr Spieler Gebrauch machen und sich korrekt darüber informieren. 

Glücksspielkommissionen werden in jedem deutschen Bundesland etabliert

Sobald der neue Glücksspielstaatsvertrag mehr an Fahrtwind gewinnt wird jedes Bundesland eine eigene Glücksspielkommission erhalten. Die Kommissionen werden sich dann bemühen die neuen Gesetze so gut es geht in der Internet Glücksspiel Branche zu beobachten. Nachdem jedes Bundesland voraussichtlich verschiedene Vorgaben erhält ist dies von einem essentiellen Wert. Die Steuereinnahmen werden nochmals um ein vielfaches steigen aber man kann die Anzahl der Spieler, die dann tatsächlich in deutsch lizenzierten Casinos spielen, noch nicht abschätzen. Es wird sehr wahrscheinlich darauf hinauslaufen, dass es immer eine Community an Spielern gibt die sich lieber mit Casinos auf Isle of Man, Malta, Gibraltar oder Curacao verifizieren. Wenn es um gefährdete Spieler geht dann ist dies natürlich nach wie vor noch eine Option den Glücksspiekommisionen des Bundeslandes zu entgehen. Wenn man als Spieler nicht unbedingt eine Obergrenze von 1.000 € einhalten möchte dann wird dies voraussichtlich die einzige Option sein. Vor allem bei Megaway Slots, Pokerturnieren oder VIP Roulette Spieltischen mit High Roller Einsätzen ist der Betrag ziemlich gering angesetzt. Die Leidenschaft zum Spiel sollte stets im Vordergrund bleiben und nicht in einem zwanghaften Spielverhalten untergehen. Ob und wie sich die Glücksspiel Kommissionen daraufhin durchsetzen wird sich noch Ende des Jahres genau kristallisieren aber man kann sich sicher sein, dass man keinerlei juristische Ansprüche mehr auf Rückzahlungen hat. Die Essenz des neuen Vertrages soll der Spielerschutz bleiben und zeitgleich den ausländischen Firmen etwas Wind aus den Segeln nehmen wenn es um die Offshore Steuererleichterungen der Anbieter geht.