Videospiele sind in Luxemburg enorm beliebt. Im Krisenjahr 2024 gab es einen deutlichen Anstieg auf dem Spielemarkt. Das sollte niemanden überraschen. Aber die spannende Frage ist: Wird der positive Trend im Jahr 2024 bestätigt oder gibt es eventuell sogar einen leichten Rückgang? Nicht alle Branchen mussten in der Krise leiden. Ein großer Gewinner im Jahr 2024 war die Videospiel-Branche. In Luxemburg ist der Markt insgesamt um 32 Prozent gewachsen. Bei dieser Zahl werden sowohl die Verkaufszahlen der Konsolen und Spiele als auch die Einnahmen aus Abos berücksichtigt. Im Jahr 2024 hatte der Spielemarkt in Luxemburg ein Volumen von 8,531 Milliarden Euro. Im Jahr 2019 lag der Umsatz noch bei 6,463 Milliarden Euro. Das ist ein heftiger Sprung, der sich in erster Linie durch die Gesundheitskrise erklären lässt.

Krisenjahr 2024 gut für Spielehersteller

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Die Menschen hatten vor allem im ersten Halbjahr 2024 viel Zeit. Wer es sich leisten konnte, investierte zu diesem Zeitpunkt in Videospiele. Viele Menschen haben zudem zum ersten Mal oder nach langer Zeit erneut eine Konsole gekauft. Mehr Freizeit führt zu größeren Umsätzen in der Videospiel-Branche. Das sollte wirklich niemanden überraschen. Aber ob der Trend im Jahr 2024 bestätigt wird, lässt sich nur schwer abschätzen. Es gibt keinen Grund zu glauben, dass neue Spieler nach dem Ende der Krise einfach wieder aufhören werden mit ihrem neuen Hobby. Aber wenn die Krise vorbei ist, wird es im Durchschnitt weniger Freizeit für die Menschen geben. Insofern könnte es durchaus sein, dass es sogar zu einem leichten Rückgang beim Umsatz kommt. Eine große Überraschung wäre es, wenn es noch einmal eine deutliche Steigerung gäbe. Der Videospiel-Markt ist schon seit vielen Jahren auf einem hohen Niveau. Unter normalen Bedingungen wäre eine Steigerung um 32 Prozent kaum denkbar gewesen. Normalerweise wachsen nur junge Märkte mit einer geringen Abdeckung mit sehr hohen Wachstumsraten. Für viele Menschen waren die Videospiele im Jahr 2024 eine willkommene Ablenkung. Vor allem im ersten Halbjahr war die Situation für viele Menschen schwierig, aber durchaus noch in einem erträglichen Rahmen. Zwar mussten viele Menschen zu Hause bleiben, mindestens während der Freizeit. Aber es gab zumindest noch die Hoffnung, dass sich die Situation in einem überschaubaren Zeitrahmen entspannen könnte. Diese Hoffnung hat sich im Laufe des Jahres dann als Trugschluss erwiesen. Wahrscheinlich haben viele Menschen die Videospiele genutzt, um aus dem tristen Alltag zu entfliehen. Genauso wie Anbieter wie Netflix und Amazon Prime steigende Nutzerzahlen hatten, konnten sich auch die Videospiel-Hersteller über ein größeres Publikum freuen. Unter den Gelehrten ist man sich noch nicht einig, ob das eine gute oder eine schlechte Sache war.

Viele Videospiel-Fans werden allerdings argumentieren, dass es eine gute Sache sei, Videospiele zu nutzen und nicht irgendeinen Blödsinn zu machen. Videospiele können zudem deutlich mehr als nur eine billige Ablenkung sein. Es gibt sehr anspruchsvolle Games, die den Spieler in jeder Hinsicht fordern. Wenn diese Spiele dann dazu führen, dass die Menschen nicht ständig daran denken, wie schwierig die Gesamtsituation ist, kann das durchaus hilfreich sein. Die aktuellen Zahlen liegen jedenfalls nahe, dass viele Menschen die Videospiele als wichtige Option gesehen haben, durch die Krise zu kommen. Allerdings sollte auch kein falscher Eindruck entstehen, denn auch schon vor der Krise war der Videospiel-Markt riesig. Das starke Wachstum ist beeindruckend, aber auch schon vor der Gesundheitskrise gab es viele Menschen, die regelmäßig Videospiele genutzt haben.

Auch Glücksspiele im Krisenjahr 2024 populär

Für die Betreiber der Online Casinos war das Jahr 2024 aus wirtschaftlicher Sicht durchaus interessant. Zwar gab es auch diverse Herausforderungen, denn auch digitale Spielbanken müssen von echten Menschen betrieben werden. Doch die Herausforderungen waren deutlich geringer als im stationären Glücksspiel. Deswegen ist es durchweg gelungen, die Online-Spielbanken in Betrieb zu halten. Größere Ausfälle hat es nicht gegeben. Letztlich hat dies dazu geführt, dass das Geschäft mit Online-Glücksspielen im Jahr 2024 in vielen Ländern geboomt hat. Noch liegen nicht alle Zahlen vor, aber es gibt viele Anzeichen dafür, dass auch die deutschen Glücksspiel-Fans mehr online gespielt haben als in den Vorjahren. Genauso wie bei den Videospielen war der Hauptgrund, dass die Menschen mehr Zeit zu Hause verbringen mussten als üblich.

Beim Glücksspiel kam aber noch hinzu, dass Spielhallen und Spielbanken in Luxemburg und vielen anderen Ländern geschlossen werden mussten. Selbst in den Phasen, in denen die Spielhallen und Spielbanken unter strengen Hygienevorschriften geöffnet werden durften, waren die Umsätze überschaubar. Für viele Glücksspiel-Fans waren und sind die Online-Anbieter die erste Wahl in der Krise. Genauso wie bei den Videospielen muss sich allerdings nach der Krise zeigen, ob der Aufschwung ein besonderer Effekt in der Krise war oder ob es sich um einen nachhaltigen Trend handelt. Die Online-Glücksspielanbieter in Luxemburg könnten davon profitieren, dass zum ersten Mal deutsche Lizenzen für Online-Spielbanken in diesem Jahr verfügbar sein werden.